Schülerinnen und -Schüler der Einführungsphase informieren sich und experimentieren zum Thema Biokunststoffe und Mikroplastik

Autoren: Frau Haas und Herr Metzler

Die Problematik des wachsenden Verbrauchs von Kunststoffen und deren Entsorgung bzw. Recycling ist in den Medien sehr präsent. Es finden sich zahlreiche Beiträge sowie Bilder, die besonders die ökologischen Folgen für Menschen und Tiere zeigen. Die Suche nach alternativen Verpackungen sowie effizienteren Recyclingverfahren ist daher von aktuellem Interesse.

Deshalb stieß der Projekttag mit dem Thema „Biokunststoffe – eine Alternative zu herkömmlichem Plastik?“, an dem die Chemiekurse der Einführungsphase in der Zeit vom 20. bis 22. Februar 2019 teilnahmen, auf eine sehr positive Resonanz seitens der Schülerinnen und Schüler.

Der Projekttag gliederte sich in zwei Abschnitte: Durch den Filmbeitrag „Alles Plastik?“ und die anschließende Diskussion erhielten die Schülerinnen und Schüler vielfältige Informationen sowohl über die Herstellung und die Bedeutung von Plastik, die Problematik der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik samt der gravierenden ökologischen Folgen als auch über die Schwierigkeiten des effektiven Recyclings. Ebenso wurde deutlich, dass die Bedeutung von Plastik als Rohstoff wachsen müsse.

Der zweite Abschnitt bestand aus einem Stationenlauf zum Thema „Biokunststoffe“. Grundlage dazu war die mobile Workshopbox „Biokunststoffe“, die die Fachschaft Chemie vom Verein „Umweltlernen Frankfurt“ entliehen hatte und deren Experimente und Exponate von den Lehrkräften im Chemieraum für die Schülerinnen und Schüler aufgebaut wurden.

Nach einer kurzen Einführung durch die jeweilige Chemielehrkraft absolvierten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen einen Stationenlauf mit vielfältigen Exponaten. Dabei konnten sie durch zahlreiche Experimente die Eigenschaften von herkömmlichen Kunststoffen und Biokunststoffen miteinander vergleichen, durch eine Ausstellung verschiedener Arten von herkömmlichem Plastik und von Biokunststoffen wichtige Informationen gewinnen sowie ihr eigenes Verbraucherverhalten analysieren. Insgesamt machten sie vielfältige, oft fächerübergreifende Erfahrungen mit dem Thema.

Die betreuende Chemielehrkraft des Kurses unterstützte die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf.

In einer Schlussrunde wurden die Laufzettel ausgewertet und offene Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet. Zusätzlich wurde diskutiert, welchen Beitrag jede und jeder einzelne zur Vermeidung von (Plastik-)Müll leisten kann.

Insgesamt wurden die Schülerinnen und Schüler durch die ansprechende Aufbereitung und den hohen und vielfältigen Alltagsbezug des Themas stark motiviert. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache, dass sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema von verschiedenen naturwissenschaftlichen als auch gesellschaftlichen Seiten her genähert haben. Den Experimenten brachten sie besonderes Interesse entgegen.

Aufgrund der positiven Resonanz seitens der Schülerinnen und Schüler sowie der beteiligten Lehrkräfte soll der Projekttag im kommenden Schuljahr in ähnlicher Form in der Einführungsphase erneut angeboten werden.