Besuch des Universitären Zentrums für Tumorerkrankungen Frankfurt – Krebsforschung, Ergänzung zum Lehrplan mit beruflicher Orientierung, gefördert vom Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum
Autor: Ammar Abbasi (Q1e)
Vor Kurzem wurden die Schüler*innen der Q1 aus den beiden Bio-LKs von Frau Dr. Katharina Wenger-Alakmeh besucht. Sie ist eine Ärztin aus der Abteilung der Neuroradiologie, sie hielt eine spannende Präsentation vor den aufmerksamen und mitmachenden Schüler*innen. Das Wort „Neuroradiologie“ setzt sich aus zwei Wörtern zusammen, und zwar aus „Neuro“ für den Nerv, somit für das Nervensystem und das Gehirn und „Radiologie“, die Bildgebung mithilfe von technisch-medizinischen Instrumenten, wie das MRT, oder das CT. Es gibt noch weitere Geräte die auf ionisierenden Strahlen beruhen, oder auf dem Magnetfeld, das durch den sogenannten „Spin“ der Elektronen in den Wassermolekülen des menschlichen Körpers entsteht und durch Radiowellen in sichtbare Messungen und Bilder umgeschrieben wird. Ihre Präsentation hatte den Schwerpunkt auf solche Geräte, die dem Arzt die Arbeit um ein Vielfaches erleichtert oder erst ermöglicht. Ein anderer Teil ihrer aufregenden Präsentation befasste sich mit Tumoren und ihre Lokalisierung im menschlichen Gehirn. Dabei lernten die Schüler*innen die Begrifflichkeiten, wie man den Ort fachsprachlich beschreibt. Ist es Extraaxial, das heißt außerhalb der Neuroachse, oder ist es in der rechten Hemisphäre? Könnte es unter dem „Gehirnbalken“ liegen oder drückt es auf den Primärmotorischen Kortex und macht die Operation dadurch schwieriger, da die Bewegung des Patienten von dem Tumor abhängt. Sie nahm sogar einige Fallbeispiele mit und ließ die Schüler rätseln und beschreiben. Sie beschrieb den Beruf und die Geräte so detailliert und beantwortete alle Fragen stets präzise und klar. Frau Dr. Wagner zeigte den Bio-LKs die Spannung und den Alltag einer Ärztin und machte den Beruf noch attraktiver, vor allem auch durch ihre eigene Begeisterung die sie mitgebracht hat.