Polizeibeamten leisteten für die Klassen 8RB und 9RA Präventionsarbeit

Autorin: Frau Muthig

Wie sicher fühlst du dich auf deinem Schulweg? Welchen Gefahren begegnest du? Was kannst du machen, um deine Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten? Diesen und ähnlichen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Polizisten auf den Grund. Ausgangspunkt war der tägliche Schulweg und die dabei genutzten Verkehrsmittel. „Eine Besonderheit der Otto-Hahn-Schule ist, dass sehr viele Schülerinnen und Schüler mit der U-Bahn oder dem Bus zur Schule kommen“, erklärte der zuständige Polizeibeamte Herr Gohla nach der Auswertung der ersten Fragerunde. Für die Jugendlichen war es einfach, mögliche Gefahren zu definieren – zu volle Busse, zu enge Gehwege, zu wenig Aufmerksamkeit z. B. wegen Ablenkungen durch Handy und Co.

Gohla und sein Kollege hatten für die anstehende Arbeitsphase echte – natürlich anonymisierte – Unfallakten mitgebracht, aus denen die Schülerinnen und Schüler die Unfalluhrzeiten, den Unfallort und die Verletzungen der Fußgänger bzw. Radfahrer herausfiltern sollten. Schnell wurde ihnen klar, dass sie selbst als schwächste Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bei Unfällen den Kürzeren ziehen. Über 300 Kinder und Jugendliche sind jährlich in Unfälle in Frankfurt verwickelt. „Besonders Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren sind gefährdet, da sie viel und selbstständig in der Stadt unterwegs sind und dabei manche Gefahrenquellen falsch einschätzen“, machte Gohla deutlich.

Ein weiteres Highlight für die Schülerinnen und Schüler war die Arbeit mit Tablets. In einem speziellen Programm, das auch von der Polizei genutzt wird, stellten sie einen Unfallhergang nach und konnten die Unfallsimulation anschließend aus verschiedenen Perspektiven betrachten. „Wir hoffen, dass wir mit dem Grundmodul aus dem Projekt zur Gefahrensensibilisierung bei den Jugendlichen erreicht haben, dass sie ein wenig aufmerksamer im Straßenverkehr unterwegs sind“, sagte Gohla abschließend.

In wenigen Wochen werden die zuständigen Lehrkräfte gemeinsam mit ihm besprechen, wie das Pilotprojekt in Zukunft an der Otto-Hahn-Schule weitergeführt werden kann.