Wohnraummangel auch im OHS-Garten!
Autor und Fotos: Herr Sauer
Die Holzwerkstatt der OHS war nach jahrelangem Stillstand noch nicht richtig entstaubt, da flatterte schon der erste Auftrag herein. „Kannst du uns acht Zargen für die Bienen bauen?“, fragte Andreas Tripp von der OHS Bienen-AG. Der aus Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 und 9 bestehende Holzwerkstatt-WPU von Benjamin Sauer war schnell begeistert von der Idee, etwas Nützliches für die eigene Schülerschaft bzw. die schuleigenen Bienen zu bauen.
Nachdem die grundlegenden Einweisungen in Handmaschinen und Werkzeuge in den ersten Unterrichtsstunden erfolgt waren, begann die heiße Phase für den ersten Auftrag: Das Material musste zugeschnitten werden. Bezahlt wurde das Holz und die Schrauben vom Auftraggeber, also hieß es: „Bloß keine Fehler machen!“. Die Schüler*innen zeichneten eigene Baupläne und maßen eine alte Bienenzarge in alle Richtugen aus, mehrmals – „Kniffliger als gedacht“, lautete das Fazit. Die einzelnen Bauteile waren zwar schon grob vorgeschnitten, jedoch musste hier und da nachgearbeitet und dann alles präzise zusammengeschraubt werden. Ganz nebenbei haben der Kurs und Herr Sauer einiges über die Eigenschaften und wohnlichen Vorlieben von Bienen gelernt. Anspruchsvoll genau musste gearbeitet werden, denn zu große Spaltmaße oder Lücken an falschen Stellen würden unsere Honigspender völlig aus dem Konzept bringen.
Die Abnahme und anschließend flotte Nutzung der Zargen erfolgte durch die Bienen-AG. Die jungen Schreiner*innen haben sich das Vertrauen eines ersten „Kunden“ erarbeitet und dürfen stolz auf die Ergebnisse sein!
Den ersten Sommer haben die Bienen nun schon darin verbracht und bald dürfen wir den ersten Honig daraus versuchen.