Gold in Gläsern
Autorin und Fotos: Frau Muthig
Man könnte meinen, die Honigherstellung sei für Menschen ein leichtes Handwerk. Das ganze Frühjahr und den Sommer über sammeln die fleißigen Bienchen Pollen, bringen sie in den Bienenstock, stellen Honig her und wir Menschen müssen nur noch den Honig aus den Waben schaben und schon haben wir das süße Gold, um es uns aufs Brot zu streichen. Doch weit gefehlt! Guten und viel Honig zu produzieren, ist nicht nur für die Bienen Schwerstarbeit, sondern verlangt auch von den Menschen viel ab.
Das ganze Jahr über hegen und pflegen die Schüler*innen der Bienen AG (auf dem Bild in den handgenähten Schürzen des WPUs Nähen) unter der (An-)Leitung von Herrn Schuler und Herrn Tripp die Bienenvölker, umsorgen die Bienenköniginnen und passen den richtigen Zeitpunkt für die Honigernte ab. Sind die Waben aus den Bienenstöcken entnommen, muss das Wachs vorsichtig abgekratzt und der Honig mit einer Schleuder aus den Waben geholt werden. Der gewonnene Honig wird noch mehrfach gesiebt, um z. B. Wachsrückstände restlos zu entfernen. Erst im allerletzten Schritt landet der Honig in den Gläsern, die Schüler*innen kleben die Etiketten darauf und der Honig kommt in den Verkauf.
Auf diese Weise entstanden dieses Jahr knapp 80kg Honig, der vergangene Woche in die Gläser gefüllt wurde und nun auf die ersten Abnehmer*innen wartet. Die Bienen AG verkauft der Honig zu 8€ (500g) bzw. 4€ (250g).