Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6Gb bauen Wasserraketenwagen bei den Aeronauten am Alten Flugplatz Bonames
Autorin und Fotos: Frau Ruppert
In der vorletzten Schulwoche erwartete uns Till Hergenhahn von den Aeronauten im ehemaligen Hangar auf dem Flugplatzgelände. Im Rahmen einer kurzen Einführung zur Geschichte der Raketenwagen entwickelten die Schülerinnen und Schüler ein Gespür für verschiedene Antriebstechniken. Fortführend lag der Fokus auf dem Antrieb der Wasserraketenwagen, die anschließend in Zweierteams zu bauen waren.
Nun folgte eine intensive Bauphase. Zuerst mussten die Teile zur Verkleidung der PET-Flasche, das große Vorderrad und die beiden kleineren Hinterräder sowie die Stabilisierungselemente aus Hartpappe ausgeschnitten werden. Der Zusammenbau war eine anspruchsvolle Tätigkeit, denn es mussten nacheinander zahlreiche Einzelschritte abgearbeitet werden. Dabei waren praktisches Geschick, Präzision und räumliches Vorstellungsvermögen gefragt. Die Schüler*innen waren emsig bei der Sache. Sie wussten, dass schlampige Ausführung dazu führen könnte, dass der Raketenwagen sich zur Rakete entwickelt. Außerdem durfte man nur mit einem perfekt zusammengebauten Wasserraketenwagen auf einen Streckenrekord hoffen.
Das physikalische Grundprinzip des Antriebs war einführend erklärt worden: Wasser ist im Vergleich zu Luft fast gar nicht komprimierbar. Pumpt man also Luft in eine mit 200 ml Wasser gefüllte 1-Liter-PET-Flasche, wird das Wasser nach hinten hinausgedrückt und der Raketenwagen durch den Gegenimpuls nach vorne bewegt.
Jetzt kam die Bewährungsprobe: Die mit Wasser befüllten PET-Flaschen wurden mit Luft aufgepumpt. Mit hoher Geschwindigkeit flitzten die Raketenwagen über den Asphalt. Einige drehten sich, andere fuhren beeindruckend lange Strecken, aber alle blieben auf dem Boden!
Zum Abschied schenkte uns Herr Hergenhahn Ventile und so können wir am 22. Juli 2022 vor der Zeugnisausgabe das 6. Schuljahr mit Raketentechnik verabschieden.