Achtklässler lauschen den Erzählungen des Autors
Autoren: Die rasenden Reporter
Am 05.02.2019 kam Dirk Reinhardt für eine Lesung an die OHS. Er hat das Buch „Train Kids“ mitgebracht, das er in zwei Jahren fertig geschrieben hat. Schon längere Zeit hatte er den Wunsch, einen Roman über junge Flüchtlinge zu schreiben. Er hat das Buch nicht nur durch die eigene Fantasie geschrieben, sondern ist nach Mexiko geflogen, um es selbst zu erleben, und zu sehen, wie die Flüchtlinge in Mexiko klarkommen.
Die jungen Flüchtlinge haben viele Gespräche mit Reinhardt geführt. Weil er nicht immer alles verstehen konnte, nahm er die Gespräche mit den Flüchtlingen auf. Er verbrachte auch Nächte auf Friedhöfen mit den Flüchtlingen. Ihnen kann man nicht viel helfen, außer sie mit Essen, Geld oder medizinisch zu versorgen. In Mexiko kriegen Frauen nicht so einen guten Job, nachdem ihre Männer sie verlassen haben. Deswegen gehen die Mütter der Flüchtlinge nach Amerika, um einen besseren Job zu finden und Geld zu verdienen. Sie lassen ihre Kinder bei Freunden oder Nachbarn zurück. Auch Kinder, die zwei Jahre alt sind. Manche Kinder versuchen ihre Mütter zu finden. Sie klettern in Mexiko auch auf Züge, um die fast 3000 km lange Strecke zurückzulegen. In Mexiko können sie von der Polizei erwischt werden, die gegen sie Gewalt anwenden.
In dem Jugendroman von Dirk Reinhardt geht es um diese Teenager, die z. B. von Guatemala nach Mexiko fliehen, damit sie es über die Grenze in die USA schaffen. In dem Buch „Train Kids“ finden sich fünf Teenager auf dem Weg durch Mexiko. Sie werden gute Freunde und gehen den restlichen Weg zusammen.
Reinhardt zeigte auch Bilder von seiner Reise, sodass die Kinder es besser verstehen können, was er sagt und über was er redet.