Vierköpfige Delegation nimmt die Ehrung für mathematisch-naturwissenschaftliches Engagement der Schule entgegen

Autorin: Ulrike Haas

Im Rahmen einer Feierstunde wurde die Otto-Hahn-Schule in Kassel als einer von 29 hessischen Schulen nach erneuter Bewerbung und Prüfung das Signet „MINT-freundliche Schule“ für drei weitere Jahre verliehen. Daneben wurden 19 weitere hessische Schulen zum ersten Mal als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet.

Die Plakette und die Urkunde wurden von der Schulleiterin Frau Haake, der Fachbereichsleiterin Frau Haas, der Informatikfachsprecherin Frau Böhmer und der Mathematiklehrerin der MINT-Klasse Frau Reis mit großer Freude entgegengenommen. Die Ehrung der Schulen steht unter der Schirmherrschaft des hessischen Kultusministers Prof. Dr. A. Lorz sowie der Kultusministerkonferenz KMK.

Die Otto-Hahn-Schule darf den Titel „MINT-freundliche Schule“ nun für weitere drei Jahre führen und kann sich dann erneut um eine Rezertifizierung bewerben. Während dieser Zeit kann die Schule besondere Angebote der zahlreichen kooperierenden Wirtschaftspartner mit MINT-Schwerpunkt wahrnehmen.

Der Verein „MINT Zukunft schaffen“ verleiht den Titel zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT an Schulen, die ein vielfältiges Angebot im mathematisch-informationstechnischen-naturwissenschaftlichen und technischen Bereich für ihre Schülerinnen und Schüler anbieten.

Bei der Auswahlentscheidung der Jury spielten zahlreiche verschiedene Aspekte eine Rolle, von denen im Folgenden nur auf einige eingegangen wird.

Durch Ausweitung des MINT-Angebotes der Otto-Hahn-Schule gelang es uns, erneut als MINT-freundliche Schule zertifiziert zu werden.

Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Einrichtung einer Klasse mit MINT-Schwerpunkt im Gymnasialzweig, die seit August 2019 besteht und auf sehr positive Resonanz stößt. Auch die vertiefte Kooperation mit der Chemiedidaktik der Goetheuniversität ist hier zu nennen. Sie zeichnet sich durch intensives experimentelles Arbeiten von Schülerinnen und Schülern in einem Chemielabor der Universität aus. Zusätzlich besteht ein reger Austausch von Lehrkräften der Otto-Hahn-Schule mit wissenschaftlichem Personal der Universität.

Als weitere Aspekte in MINT-Bereich der Schule, die bereits bei der Erstbewerbung eine Rolle spielten, sind exemplarisch zu erwähnen: Das breite Angebot an Leistungskursen in Mathematik und allen drei Naturwissenschaften in der gymnasialen Oberstufe, der schülerorientierte, experimentell geprägte naturwissenschaftliche Unterricht, die Erhöhung der Stundenzahl in verschiedenen naturwissenschaftlichen Fächern, Jahrgangsstufen und Schulformen, vielfältige Angebote im Wahlpflicht- und AG-Bereich zu Themen wie Fahrradwerkstatt, Bienen, Schulhomepage, Kriminalbiologie, Solarenergie.

Die Unterstützung und Ermutigung interessierter und leistungsstärkerer Schülerinnen und Schüler durch MINT-Lehrkräfte zur Teilnahme an MINT-Wettbewerbe einerseits sowie die Förderangebote für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler wie z.B. Kurse zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen in Mathematik, der Matheraum und Lernzeiten in den Stufen 5 bis 7 auf der anderen Seite.

Die genannten Zusatzangebote werden ergänzt durch MINT-Projekttage für Kurse zahlreicher Jahrgangsstufen und Schulformen sowie die NaWi-Rallye für interessierte Viertklässler.

Für die Lehrkräfte des mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeldes stellt die erneute Zertifizierung als MINT-freundliche Schule eine große Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit dar. Sie stellt eine Bestätigung für deren großes Engagement dar und fördert die Motivation, das MINT-Angebot zu erweitern und so das Profil der Schule weiter auszubauen.