Schülerinnen und -Schüler der Einführungsphase informieren sich und experimentieren zum Thema Biokunststoffe und Mikroplastik
Autoren: Frau Haas und Herr Metzler
Die Verschmutzung der Umwelt durch Plastikmüll und die Problematik des Einsatzes von Mikroplastik sowie die Auswirkungen des wachsenden Kunststoffverbrauchs sind in den Medien sehr präsent. In zahlreichen Beiträgen werden insbesondere die ökologischen Folgen für Menschen und Tiere deutlich. Daher ist die Suche nach Alternativen zum Einsatz von Plastik insbesondere bei Verpackungen und zum effizienteren Recycling von äußerst großer Bedeutung. Ebenso wie das Auffinden von Möglichkeiten zur Vermeidung von Verpackungen allgemein. Ein weiteres Thema, das in letzter Zeit immer mehr Sorgen bereitet, ist das beim Verwittern von Kunststoffen entstehende Mikroplastik, das überall auftaucht: in der Umwelt, in der Nahrung und schließlich im menschlichen Körper – mit bislang unerforschten gesundheitlichen Auswirkungen.
Deshalb stieß der Projekttag mit dem Thema „Biokunststoffe – eine Alternative zu herkömmlichem Plastik?“, an dem die Chemiekurse der Einführungsphase in der Zeit vom 6. bis 10. Februar 2020 teilnahmen, auf eine sehr positive Resonanz seitens der Schülerinnen und Schüler.
Der Projekttag gliederte sich in zwei Abschnitte: Durch den Filmbeitrag „Die Plastikflut“ und die anschließende Diskussion erhielten die Schülerinnen und Schüler vielfältige Informationen sowohl über die Herstellung und die Bedeutung von Plastik, die Problematik der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik samt der gravierenden ökologischen Folgen als auch über die Schwierigkeiten des effektiven Recyclings.
Der zweite Abschnitt bestand aus einem Stationenlauf zum Thema „Biokunststoffe“. Grundlage dazu war die mobile Workshopbox „Biokunststoffe“, die die Fachschaft Chemie vom Verein „Umweltlernen Frankfurt“ entliehen hatte und deren Experimente und Exponate von den Lehrkräften im Chemieraum für die Schülerinnen und Schüler aufgebaut wurden.
Dabei konnten sie durch zahlreiche Experimente die Eigenschaften von herkömmlichen Kunststoffen und Biokunststoffen miteinander vergleichen, durch eine Ausstellung verschiedener Arten von herkömmlichem Plastik und von Biokunststoffen wichtige Informationen gewinnen sowie ihr eigenes Verbraucherverhalten analysieren. Insgesamt machten sie vielfältige, oft fächerübergreifende Erfahrungen mit dem Thema. Die betreuende Chemielehrkraft des Kurses unterstützte die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf.
In einer Schlussrunde wurden die Laufzettel ausgewertet und offene Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet. Zusätzlich wurde diskutiert, welchen Beitrag jede und jeder einzelne zur Vermeidung von (Plastik-)Müll leisten kann.
Insgesamt wurden die Schülerinnen und Schüler durch die ansprechende Aufbereitung und den hohen und vielfältigen Alltagsbezug des Themas stark motiviert. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache, dass sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema von verschiedenen naturwissenschaftlichen als auch gesellschaftlichen Seiten her genähert haben. Den Experimenten brachten sie besonderes Interesse entgegen.
Aufgrund der positiven Resonanz seitens der Schülerinnen und Schüler sowie der beteiligten Lehrkräfte soll der Projekttag im kommenden Schuljahr in ähnlicher Form in der Einführungsphase erneut angeboten werden.