Seminarfahrt der E-Phase nach Wetzlar
Autorin und Fotos: Frau Muthig
Nachdem im letzten Schuljahr nahezu keine Klassen- und Seminarfahrten stattfinden konnten, war die Vorfreude der Schüler*innen der aktuellen E-Phase auf die Wetzlarfahrt groß. Von Mittwoch bis Freitag verbrachten knapp 140 Lernende zusammen mit ihren Tutor*innen und der Oberstufenleiterin Frau Dr. Schmidt arbeitsreiche und spaßige Tage in der Jugendherberge Wetzlar.
Die Seminarfahrt stand unter dem Motto „Lernen lernen in der Oberstufe“. In der E-Phase werden die Schüler*innen von ihren Tutor*innen nicht nur in ihren Orientierungsleistungskursen unterrichtet, sondern auch im Fach Lernmethoden. Einige Fragen, denen sie dabei nachgehen, sind z. B. Was passiert beim Lernen in meinem Gehirn?, Wie gehe ich mit schwierigen Texten um?, Wie werte ich Statistiken und Grafiken aus? oder Wie kann ich effektiv lernen?
Nach der Ankunft am Mittwochvormittag führten die Schüler*innen Ketteninterviews durch und befragten dabei bis zu 100 andere Schüler*innen. Die Ergebnisse sollten sie anschließend auf kreativen und informativen Plakaten darstellen und in einem Vortrag präsentieren. Nach dem Abendessen informierte Frau Dr. Schmidt die Klassen über oberstufenspezifische Themen, wie z. B. die Umwahl von Leistungskursen und das Einbringen von Kursen in die Abiturnote.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen verschiedener Workshops und der Stadtrallye. Am Vormittag nahmen die Lernenden an insgesamt drei verschiedenen Workshops teil: Lerntypentest, „Das fliegende Ei“ sowie Sucht- und Drogenprävention.
Beim Lerntypentest fanden die Schüler*innen heraus, welchen Lerntyp sie selbst bevorzugen und warum es sinnvoll ist, verschiedene Lernweisen zu kombinieren. Im Workshop „Das fliegende Ei“ mussten sie in Kleingruppen ein rohes Ei so verpacken, dass es einen Sturz aus vier Metern Höhe übersteht. Dabei waren Teamwork, das Arbeiten unter Zeitdruck und die Problemlösekompetenz besonders gefragt. Für den Workshop zur Sucht- und Drogenprävention kam Herr Hock, beauftragte Lehrkraft der Schule, nach Wetzlar und ließ die Schüler*innen eine fiktive „Wunderdroge“ entwickeln, um anschließend Reiz und Gefahren von Suchtmitteln zu thematisieren. Am Nachmittag gingen die Lernenden in Kleingruppen in die Stadt und lösten insgesamt zehn Stationen der Rallye. Am Abend wurde die beste Gruppe zusammen mit den kreativen Gedichten über die Wetzlarfahrt gekürt.
Der letzte Tag galt der Reflexion der Seminarfahrt. Insbesondere die verschiedenen Workshops, die Verbesserung der Klassengemeinschaft und die trotz der arbeitsreichen Tage ausreichende Freizeit wurden gelobt. Als letzte Übung gab es noch die „warme Dusche“, bei der die Schüler*innen sich gegenseitig auf einen Pappteller auf dem Rücken schreiben, was sie aneinander mögen.